In Leipzig sprach Ulrike Dolle als Expertin für Kundenbegeisterung im Workshop über Zielgruppen. Die Usergroup Marktforschung richtet sich speziell an Fach- und Führungskräfte aus der Versicherungsbranche.

Unter dem Titel „Moderne Methoden der Zielgruppendefinition“ hielt sie einen aktivierenden dreistündigen Vortrag. Unter den Zuhörern befanden sich viele große Versicherungen, wie beispielsweise der ADAC, die Ergo Versicherung, die LVM oder Signal Iduna.

Was gibt es eigentlich für Zielgruppen?

Welche Personen gehören dazu, welche Gruppen gibt es?

Warum ist es für ein Unternehmen überhaupt wichtig, seine Zielgruppen zu kennen?

Diese Fragen und viele weitere stellen sich täglich Mitarbeiter und Verantwortliche in Unternehmen – im Workshop gab Ulrike nicht nur Antworten, sondern auch direkt Tipps und Tricks, wie man selbst zum Kundenbegeisterer wird.

Eine wichtige Methode, mit der man arbeitet, basiert auf sogenannten „Personas“.

Personas sind dabei Prototypen von bestimmten Kunden, auf die man im echten Arbeitsleben treffen könnte.

Man stellt sich diesen speziellen Kunden vor und versucht herauszufinden, welche Bedürfnisse er hat und wie man als Unternehmen auf diese Bedürfnisse und Verhalten reagieren kann.

Ein Workshop zum Ausprobieren: Teilnehmer erkunden ihre Zielgruppen

Das, was am Ende dabei rauskommt ist ziemlich konkret. Beispielsweise die fiktive Melanie Müller, 26 Jahre alt und Masterstudentin in Saarbrücken. Sie lebt mit ihrem Freund zusammen und geht gerne auf Reisen. Als Studentin hat sie immer ein Auge auf ihr Budget und kauft daher gerne günstige Produkte, die ihr im Internet empfohlen werden.

Pro Unternehmen oder pro Produkt kann man 3-8 Personas erstellen. So bekommt man direkt einen realistischen Eindruck, wer zur eigenen Zielgruppe gehört.

Obwohl viele unterschiedliche Versicherungen auf dem Forum vertreten waren, fiel doch auf, dass viele typische Kundenbilder in allen Unternehmen vorkamen. Es gab mehrere Überschneidungen in den Personas, also „mehrere Brüder und Schwestern“ die ähnlich beschrieben wurden.

Hilfe bei der Suche nach der richtigen Zielgruppe: SINUS Milieus in Deutschland 2016

In der Theorie baut das Ganze unter anderem auf den sogenannten SINUS Milieus auf. Als wissenschaftlich fundiertes Modell werden damit Veränderungen in der Gesellschaft abgebildet. Unternehmen können so ihre Zielgruppen noch besser verstehen und einordnen. Aber auch andere Modelle, wie zum Beispiel das Modell der Archetypen oder der Lebensstile sind bei der Verdeutlichung von typischen Eigenschaften hilfreich. Diese sind aber heute in der Reinform nicht haltbar, da der Trend der Individualisierung immer weiter fortschreitet und wir die Menschen nicht mehr einfach in die so geliebten Zielgruppen einordnen können.

Ulrike Dolle nutzt dieses Modell um zu verdeutlichen, dass man nur erfolgreich sein kann, wenn man seine Kunden- und Zielgruppen auch kennt.

Man muss sich in seine Kunden hineinversetzen können. Wie jemand von einem Unternehmen begeistert werden kann, wird damit klarer. Personas helfen, dieses Ziel zu konkretisieren und sind außerdem eine nette spielerische Methode, die im Team erarbeitet wird.

Beim Vortrag hatten auf jeden Fall alle beteiligten sichtlich Spaß und konnten viele Gemeinsamkeiten feststellen!

Auch Sie wollen lernen, wie Sie Ihren Erfolg mit konkreten Zielgruppen erhöhen können?

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