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12 Dez
12. Dezember 2016
ADM Institut – Vom Scheitern und „Fuck Up Nights“

Scheitern ist nicht erlaubt – diese Mentalität scheint in unseren Köpfen fest verankert zu sein. Kein Wunder also, dass auch in Unternehmen ein Misserfolg nicht als Möglichkeit zum Lernen gesehen wird, sondern als direkter Weg ins Karriere-Aus.

Die Zahlen zeigen allerdings, dass gerade diese Lernkurve dringend nötig wäre. Pro Tag werden in Deutschland 800 Unternehmen gegründet, davon hat jedoch nur jedes Zehnte Erfolg. 

Scheitern gehört also in unserer Wirtschaft zur Tagesordnung – akzeptiert ist es deswegen trotzdem nicht. 

Das Scheitern hat eine Kultur des Schweigens um sich gehüllt. Wer scheitert, der ist erstmal still. Andere können so nicht aus den Fehlern lernen, die bereits begangen wurden; Ob der Gescheiterte selber seine Lehren daraus zieht bleibt ebenfalls unklar. 

Misserfolge salonfähig machen

Doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Seit ein paar Jahren zeichnet sich einer neuer Trend ab: Fuck-Up Nights!

Was erstmal ironisch klingt hat aber einen ernsten Hintergrund. Bei diesen abendlichen Treffen kommen Menschen aus ganz verschiedenen Branchen zusammen. Aber etwas vereint sie: Sie alle sind schon einmal gescheitert. Hier reden sie darüber, offen und ehrlich, sodass andere davon lernen können und auch sie selber über ihr Handeln reflektieren können. 

Von solchen Treffen können auch Unternehmen lernen, denn gerade das Scheitern im Berufsalltag ist ein wichtiger Punkt, an dem alle Beteiligten sehr viel mitnehmen sollten.

Mitarbeiter mit Verantwortung gehen laut Umfragen immer seltener Risiken ein, auch aus der Angst später zu scheitern. 

„Doch wer soll in unserer Gesellschaft, in unseren Unternehmen noch herausfordernde Aufgaben übernehmen und zukunftsweisende Entscheidungen, treffen, wenn wir eine Kultur tolerieren, die ein Scheitern verurteilt?“ Diese Frage wird in einem Artikel vom Channelpartner aufgeworfen.

Unternehmergeist und Pionierdenken, der Wille Dinge zu verändern und eine natürliche Neugierde Neues zu entdecken können nur entstehen, wenn man auch scheitern darf.

Scheitern von Edison lernen

Als ein Mitarbeiter nach dem tausendsten Versuch, eine marktreife Glühbirne zu entwickeln, sagte „Wir sind gescheitert“, soll Edison erwidert haben: „Ich bin nicht gescheitert. Ich kenne jetzt 1000 Wege, wie man keine Glühbirne baut.“

In welcher Welt würden wir leben, wenn Edison damals einfach aufgegeben hätte? 

Anekdoten wie diese zeigen uns humorvoll, dass Scheitern etwas Natürliches ist. Man braucht sich nicht dafür schämen und erst recht nicht verstecken. Wenn wir wieder eine Kultur schaffen, in der offen über Misserfolge gesprochen wird, dann helfen wir nicht nur Anderen damit, sondern vor Allem auch uns selber. Wir können selbstbewusster an Projekte gehen und wissen, dass wir auch im Falle eines Fehlers die Unterstützung von Kollegen und Vorgesetzten bekommen.

Gerade in Unternehmen sollten daher die Manager und Führungskräfte Vorbildrollen einnehmen. 

Im Vorstellungsgespräch sollte gefragt werden: 

„Sind Sie in Ihrem (Berufs-)Leben schon einmal so richtig gescheitert?“. Und:

– „Was haben Sie daraus gelernt?“.

So kann man erfahren, was wirklich hinter dem Lebenslauf einer Person steht. Außerdem erfährt man, wie sie aus einer gescheiterten Situation gelernt haben. Gerade solches Wissen kann im Unternehmen dann genutzt werden – im Mentoring und in der Weiterbildung und Unterstützung anderer Mitarbeiter.

Selber aktiv werden

Wir vom ADM Institut sehen im Scheitern vor allem eine Möglichkeit mehr über sich selber zu erfahren und daraus wertvolle Schlüsse zu ziehen.

Wenn auch Sie mehr über die Reflektion Ihres eigenen Handelns lernen wollen, dann legen wir Ihnen das M1 Modul gerne ans Herz.

Sie lernen anhand des persolog Persönlichkeits-Profils, wie Sie sich selbst und andere besser verstehen. Dabei entdecken Sie Ihre eigenen Stärken und wie Sie diese bewusst einsetzen können. Es gelingt Ihnen, mögliches Konfliktpotenzial in Ihrer Rolle als Berater, Vertriebler oder auch als Führungskraft, im Beruf oder in Ihrem Privatleben zu erkennen und zu entschärfen. Sie lernen Strategien kennen, wie Sie persönlich mit Konflikten besser umgehen können.

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