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6 Jun
6. Juni 2013
Lutsch’ das Licht und schluck’ die Kröte! ADM Inititative Business trifft Bildung

Lutsch’ das Licht und schluck’ die Kröte!

Am 3. Juni veranstaltete das ADM Institut den Online-Kongress „Business trifft Bildung: Selbstmanagement“ zugunsten von „Children for a better World e.V.“. Teilnehmer konnten vom heimischen Rechner aus live dabei sein.

 

Mit der Plattform „Business trifft Bildung“ hat das Paderborner ADM Institut ein Forum geschaffen, um Management-Themen in öffentlichen Online-Kongressen zu behandeln. Wie auf einer klassischen Podiums-Veranstaltung sprechen Referenten und finden Diskussionen vor Publikum, nur dass sich bei „Business trifft Bildung“ das Publikum virtuell zuschalten kann nach vorheriger Anmeldung.

 

Dass auch bei so einem Web-Event reichlich gute Stimmung aufkommen kann, hat das ADM Institut Anfang Juni eindrucksvoll bewiesen. Unter dem Oberthema „Selbstmanagement“ luden die beiden Geschäftsführer Ulrike Dolle und Andreas Dolle sechs Keynote-Speaker ein, die alle auf ihre Weise die zugeschalteten Teilnehmer verblüfften. Jeder meint zwar, bestens organisiert zu sein, aber ein paar grundlegende Tipps und technische Raffinessen sind sicherlich für jeden neu gewesen.

 

So riet Prof. Dr. Lothar Seiwert, der als erster Redner vor die Webcam getreten ist, den Arbeitstag einmal nicht mit dem Lesen der E-Mails zu starten. Vielmehr solle man diese zunächst außen vorlassen, um sich ein Zeitfenster für die wirklich wichtigen Dinge einzurichten, „dann wird ihr Tagesablauf nicht von anderen bestimmt“. Und womit beginnen? „Schlucken Sie die dickste Kröte zuerst“, rät der Zeitmanagement-Experte. Denn wer das Unangenehmste zuerst erledigt, steigert seine Motivation, auch die anderen Aufgaben schnell anzugehen.

 

Weitere Beiträge kamen von dem Persönlichkeits-Coach Friedbert Gay, der auf die Wichtigkeit von konkreten Zielsetzungen hinwies, und dem Motivationstrainer Andreas Butz, seines Zeichens passionierter Läufer. Den Zusammenhang zwischen Joggen und Erfolg im Beruf konnte Butz leicht anhand einer Statistik verdeutlichen: Jeder 600. Deutsche hat schon mal an einem Marathon-Lauf teilgenommen, unter den DAX- bzw. MDAX-Vorständen ist es jeder Zehnte.

Was ein eWorking-Scout ist, erfuhren die Teilnehmer von Thorsten Jekel. Auch als ausgemachter iPad-Experte verteidigte er das gute alte Papier. Gerade bei wichtigen Meetings kann es dem Missverständnis vorbeugen, man würde E-Mails beantworten, anstatt sich Notizen zu machen … Um diese handschriftlichen Zusammenfassungen dann wieder zu digitalisieren, empfahl er den Kongress-Teilnehmern ein paar wirksame Tools, woraufhin eine intensive Diskussion ausbrach.

 

Was so ein Online-Event spannend macht, ist schließlich der Austausch über die Chat-Funktion. Hieran konnten die Referenten sofort auf einzelne Teilnehmerfragen eingehen oder auch kleine Umfragen starten, die sich sofort per Mausklick beantworten (und auswerten) ließen. „Sie sind wirklich der Experte für Digital Working“, lobte beispielsweise einer der virtuell Anwesenden. „Danke. Inspirierender Vortrag“, wurde von einem anderen Rechner in die Runde geschickt.

 Einen weiteren wichtigen Punkt in Sachen Selbstmanagement schnitt Oliver Geisselhart an, er ist nämlich Gedächtnistrainer. Und das ist schließlich von enormer Bedeutung im Business-Alltag. Wer hier Erfolg haben will, muss sich immer wieder schnell Namen merken können und nicht selten auch die wichtigsten Vokabeln einer Fremdsprache lernen. Geisselhart wies auf ein wichtiges Grundprinzip des menschlichen Gedächtnisses hin: „Unser Gehirn braucht Bilder – je verrückter die Bilder sind, desto besser bleiben Erinnerungen haften.“ Der aus zahlreichen Fernsehsendungen bekannte Coach berät nicht nur Firmen, sondern vereinfacht mit seinen Techniken auch das Lernen von Fremdsprachen. Dazu hat er diverse Bücher herausgebracht, die Vokabeln „verbildert“. Das italienische Wort „Luce“ (deutsch: Licht), solle man sich einfach lautmalerisch und bildlich als „Lutsche das Licht“ vorstellen. Das bleibt haften, auch bis zum Toscana-Urlaub im nächsten Jahr.

Ein großes Lob richtete sich auch an die Veranstalter Ulrike und Andreas Dolle, die durch den insgesamt vierstündigen Abend führten: „Ein toller und kurzweiliger Abend – weil sehr gut in der Themenmischung, informativ und toll kommentiert durch die TeilnehmerInnen und sehr gut moderiert. Fand ich super gut.“

 

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